Back in time: Muang Paem Community






Inmitten eines Tals, umrundet von dicht bewaldeten Bergen und Reisfeldern liegt das Dorf Muang Paem. Abgeschnitten von der Außenwelt ist das Gebiet nur mit Geländewagen oder wendigen Scootern zu erreichen. Man sieht nichts als pure Natur.




Bunte Vögel und nie gesehene Insekten zwitschern. Zahllose Hähne krähen ab Sonnenaufgang um die Wette. Schweine grenzen und Kuhglocken bimmeln. Alle laufen frei herum. Dazwischen hört man Kinder spielen und die Männer Holz haken- Für's Feuer, auf dem am Abend die Mahlzeit gekocht wird.


Man sieht dicht aneinandergereihte Bambus Hütten, kleinere Bade Hütten aus Bambus und Wellblech draußen. Staubige Straßen und endloses Chaos aus traditionellen Werkzeugen und Allerlei. So weit das Auge reicht sieht man Berge und eine saftig grüne Landschaft aus Urwald und Wiesen.







Die Menschen tragen ihre traditionellen farbenfrohen Gewänder, selbst gewebt aus eigens hergestellter Wolle. Die Frauen passen auf die vielen Kinder auf, kochen mit allem, was der Wald hergibt und weben wunderschöne Schals. Die Männer ziehen früh morgens raus aufs Feld, bauen Häuser nur aus selbst gesammelten natürlichen Resourcen oder hüten die Büffel im Walde- Man fühlt sich zurückversetzt in der Zeit. Es erscheint wie im Bilderbuch oder Museumsdorf und dennoch kann sich das Dorf komplett selbst ernähren, braucht keine Hilfe von außerhalb und hat alles was es zum leben und glücklichsein braucht.





Man läuft durch das Dorf, wird gegrüßt von allen Seiten, hat Kinder an jeder Hand, die spielen wollen und fasziniert sind von blonden Haaren. Man kann Früchte pflücken, von Litshi bis hin zur Durian und bekommt Tee und Snacks in jedem Haus, so viel man nur essen kann. Die Einwohner sind offen und erzählen ihre Geschichten, geben einem Einblicke in ihre Kultur. Auch wenn Sprache nicht ausreicht, versteht man sich.





Man fängt an zu Lächeln- die ganze Zeit, weil es so unglaublich ist, wie die Menschen ihr Leben meistern ohne elektrische Geräte, ohne Supermarkt und ohne Internet. Wie glücklich sie sind. Es ist unglaublich, wie die Menschen einen aufnehmen in ihre Gemeinschaft, einem Aufgaben überlassen und man auf so offene Weise eingebunden wird in ihren Alltag. Wie sie sich kümmern und einem ihre Kultur zeigen, sodass man sich bald schon nicht mehr wundert, wenn der Mann ins nächtliche Gewitter zieht um mit seiner Machete Frösche für's Frühstück zu jagen.





An diesem unglaublichen Ort habe ich die letzten acht Tage verbracht, die viel schneller umgingen als gedacht. Ich hab mit Fredi zu zweit in einer Gastfamilie gewohnt, die so freundlich waren. Ich habe gelernt zu weben, zu Köchen, Essen aus dem Walde zu suchen. Ich bin bei einer Trekking tour in eine unerforschte Tropfsteinhöhle gekrabbelt, habe auf dem Reisfeld geholfen, die Kinder in der Schule in Englisch unterrichtet. Ich habe an einer Buddhistischen Zeremonie im Waldtempel teilgenommen, meditiert und Stunden lang auf dem Boden gesessen. Ich habe gelernt, wie man Becher und Körbe aus Bambus und Färbemittel aus natürlichen Pflanzen herstellt.

 Food offering für die Mönche im Waldtempel

 Meditation im Waldtempel
Die Zeremonie

Die Tropfsteinhöhle, in die ich mit einer Stirnlampe gekrochen bin

Fish Conservation Area

Klassenfoto mit den Kindern, die wir in Englisch unterrichtet haben

Englisch Unterricht
  

Auch wenn ich am Anfang dachte, dass die sehr einfachen Konditionen dort schwierig werden würden, wurde das alles irgendwann zur Gewohnheit- die asiatische Toilette (Loch im Boden), Duschen mit einem Eimer, Schlafen und Sitzen auf dem Boden mit vielen Tierchen, schlammige Füße, Gewitter im freien Dschungel ohne Blitzableiter, Kühe und Schweine auf der Straße und drei mal Reis am Tag.

Homestay bei Sikkomo

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Die Zeit in Muang Paem war eine tolle Erfahrung, die mir irgendwie eine ganz andere Sicht auf die Welt gegeben hat. Ich hätte nicht erwartet, dass Menschen, die so abgeschieden wohnen, so glücklich sind und mir die "Zivilisation" nicht mal richtig fehlt.

Jetzt haben wir bis zum 04.Juni eine kleine Pause in Maes Hong Son um an unserem Report zu arbeiten. Dann fahren wir wieder in das Dorf und Sikkomo hat schon versprochen, mir viel mehr scharfe und knoblauchige Gerichte beizubringen! Ich freu mich echt schon wieder auf das Dorf und die Menschen dort!
Es ist wie eine ganz andere Welt und noch anders als alles, was ich bisher gesehen hab!




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Roadtrip

Am 31.Mai sind wir mit unserer Gruppe (12 Studentinnen aus Holland und Deutschland) in der kleinen Stadt Mae Hong Son, die die Hauptstadt der Provinz ist, angekommen. Hier sieht man kaum Touristen, weil die Gegend nicht gut zugänglich ist. Trotzdem ist es hier wunderschön und so grün überall!
Nachdem wir erstmal eine Pizza gegessen haben, ging's gestern erstmal auf eine Scootertour. Morgens haben wir uns Roller geliehen, unseren pinken Helme aufgeschnallt und sind durch die Gegend gedüst. Reisfeldern wie im Bilderbuch, eine tolle Berglandschaft, voller strahlend grünem Urwald und tiefen Schluchten, haben wir gesehen. Dann haben wir zum Beispiel einen super schönen Wasserfall gefunden und am Straßenrand Reis mit Ei gefuttert.

Auf dem Weg haben wir sogar Mitstudentinnen von uns getroffen an einem Aussichtspunkt.

Die Gegend hier in Mae Hong Son ist so atemberaubend schön und es lohnt sich echt, hier herzureisen :)





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Nachtzug

Hier sind noch ein paar Fotos vom Nachtzug, mit dem ich vor ca. 2 Wochen 12 Stunden lang von Bangkok nach Chiang Mai gefahren bin, das war echt cool und viel gemütlicher als gedacht :)




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Jetzt erst einmal werde ich mich der Uni widmen und am 04.- 11. Juni in Dorf zurückfahren. Am 13. habe ich dann meine End Präsentation vom Projekt. Unser Projekt über Volunteer Tourismus, den wir in Muang Paem entwickeln wollen, läuft echt gut und wir haben schon die Locals interviewed! Dann haben wir noch bis zum 18.Juni Zeit im Norden in Chiang Mai und dann werde ich mich aufmachen, Mama in Bangkok zu treffen, darauf freu ich mich schon besonders doll!

Bis dahin erstmal liebe Grüße, Tini!



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