Casas coloridas: Praia da Costa Nova
Eine kurze
Autofahrt von Braga und Porto entfernt liegt an der portugiesischen Küste der wunderschöne
Ferienort Praia da Costa Nova. Das süße Dörfchen zeichnet sich besonders durch
die bunten Fassaden der zauberhaften Häuser an der Promenade aus. Wer etwas Kitsch mag
und nach einem schönen Strand sucht, ist hier genau richtig.
Von Porto aus
liegt südlich auf dem Weg das Naturreservat Dunas de Sao Jacinto, in dem man unbedingt
vorbei schauen sollte.
Die Fahrt dorthin führt entlang einer einzigartigen Landschaft
des Ria de Aveiro. Durch frühere Überschwemmungen des Flusses entstand hier ein
unbeschreibliches, sumpfähnliches Gebiet, in dem man Fischer in traditionellen Booten beobachten kann. Das Naturreservat von
Sao Jacinto selbst hat einen tollen, 7km langen Wanderweg.
Aber aufgepasst: Man soll sich vor Eintritt in das Reservat im Informationszentrum
registrieren, welches von der Fahrbahn aus leicht zu übersehen ist und
obendrein eine Mittagspause von etwa 12-14 Uhr einlegt (die Zeiten können wie
häufig in Portugal etwas abweichen).
Von Sao Jacinto
aus müsste man für den Landweg nach Costa Nova einen großen Umweg fahren, weswegen wir spontan
die Fähre nach Forte de Barra genommen haben. Die Fähre macht ebenfalls Mittagspause und deswegen haben wir die 2-stündige Wartezeit mit einem tollen Mittagessen in einem lokalen Restaurant am Hafen
(Restaurante Santos) überbrückt. Trotz portugiesischer Gelassenheit sollte man sich
dann doch schon etwas vor Abfahrtszeit der Fähre am Hafen einreihen. Wir kamen
10 Minuten vorher und haben den letzten Platz auf der kleinen Fähre ergattert.
Die Überfahrt hat insgesamt für 2 Personen und ein Auto 8 Euro gekostet. Von
Forte de Barra aus (welches auch ein Badeort ist, allerdings wohl nicht der
schönste), fährt man noch etwa 10 Minuten ins malerische Costa Nova.
Wir haben in Costa Nova in
einem süßen Gästehaus direkt gegenüber des idyllischen Fischerhafens übernachtet. Dort wurden wir super herzlich empfangen und es gab wirklich ein klasse Frühstück (sogar mit Schokomuffins und frischem O-Saft!).
Nach der doch
etwas abenteuerlichen Fahrt war eine Erfrischung im kalten Atlantik perfekt für
uns. Eine lange Holzbrücke führt über die Dünen zum breiten Sandstrand des
Praia da Costa Nova. Der Strand ist wunderschön und natürlich, ohne viel Tam
Tam. Im wilden, super kalten Atlantik ist es bei Flut mit hohen Wellen aber
leider schwierig zu baden.
Das Herz von
Costa Nova ist die Flusspromenade mit den detailreichen, bunten Häusern.
Die Fassaden sind wirklich sehr schön hergerichtet und zu Recht ein sehr
beliebtes Fotomotiv. Es gibt in den kleinen Straßen auch viele Häuser, die mit
den kreativen Azulejos aufwendig verziert sind. Der Praia da Costa Nova ist
schon lange ein beliebter Ferienort in Portugal, früher wurden diese Häuser von
den Einheimischen aus dem nahe gelegenen Aveiro als Ferienhäuser gebaut.
Praia da Costa
Nova ist zwar nicht sehr groß, es gibt nicht wahnsinnig viel zu entdecken und
es ist laut einiger Reiseführer auch ziemlich kitschig, aber gerade das fand
ich wunderschön!
Ein zauberhafter Ferienausflug und das bei 30 Grad im Oktober!
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